Der Beitrag bezieht den zusehends gefestigten Theorienkanon der verhal-tenswissenschaftlichen Analyse des Rechts auf die Grundrechtsdogmatik, lotet Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen seiner Rezeption in der verfassungsrechtlichen Praxis aus. Besonders der einflussreiche Dual Process-Ansatz und verwandte Konzepte fordern ein autonomiegeprägtes Grundrechtsverständnis heraus. Sie sind zwar durchaus kompatibel mit der Fähigkeit der Menschen zu selbstbestimmtem Verhalten.[---]