Die Coronapandemie, eine „Jahrhundertkatastrophe“, hat Staat, Wirtschaft und Gesellschaft umfassend und tief getroffen und unvorbereitet vor völlig neue Herausforderungen gestellt. Durch die außerordentlichen Einschränkungen der persönlichen Freiheit, die enormen ökonomischen, kulturellen und gesellschaftlichen Krisenfolgen und überhaupt durch die politischen und sozialen Auswirkungen sind wir einer nie dagewesenen Zerreißprobe ausgesetzt. Die Menschen sind in großer Sorge und fragen sich, ob diese „Naturkatastrophe“ durch umfassende Maßnahmen ausreichend begrenzt bzw. bewältigt und finanziert werden kann. Darüber wird heftig gestritten. Der folgende Beitrag stellt die bisherige Krisenentwicklung dar, beleuchtet die ergriffenen Maßnahmen und analysiert sie (krisenspezifische Gesamtbewertung). Gefragt wird auch, mit welchen dauerhaften Veränderungen wir rechnen müssen, ob die Pandemie zu zukunftsgeprägten Impulsen genutzt, ob nur das Notwendigste getan oder jeder sein politisches „Süppchen kochen“ wird.