Die aktuelle Covid-19-Pandemie wirft die Frage auf, welche Maßstäbe für die Zuteilung intensivmedizinischer Ressourcen gelten sollen, wenn die Anzahl der akut bedürftigen Patienten die vorhandenen Kapazitäten übersteigt. Der Beitrag untersucht im Schwerpunkt die klinisch-ethischen Empfehlungen von sieben intensivmedizinischen Fachverbänden aus strafrechtlicher Sicht und zeigt die nicht unerheblichen Strafbarkeitsrisiken auf, die sich aus ihrer Befolgung für die Entscheidungsträger ergeben.