Politische Krisenkommunikation tangiert somit auch repräsentationstheoretische Dimensionen von Parlament und Regierung. Ohne dass in diesem Beitrag vertieft darauf eingegangen werden kann, ist doch in Rechnung zu stellen, dass die politischen Akteure bei ihrer Übernahme konkreter Kommunikationsrollen im Krisenmanagement auch symbolisch jeweils für „ein Ganzes“ stehen, wobei „das Ganze“ je unterschiedlich definiert ist: als Partei oder Fraktion, als Regierung, Parlament oder Behördenapparat, als Volk oder Staat. [---] Der vorliegende Beitrag versucht, diese Chancen und Risiken systematisch zu betrachten. Grundlage ist ein interdisziplinäres, qualitativ-empirisches Forschungsprojekt, das derzeit mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft an zwei Standorten (Philipps-Universität Marburg und Bergische Universität Wuppertal) durchgeführt wird. [---]