Kann die Verfassung (Grundgesetz) unter sich wandelnden Rahmenbedingungen gerade in ihrer rechtlichen Wirkung gesichert werden? Das ist die Ausgangsfrage, die Konrad Hesse sich und seinen Zuhörern in seiner Freiburger Antrittsvorlesung 1958 stellt. Der Text gilt vielen als „klassisch“. Aus Anlass dessen 60. Jubiläums und als Hommage zum 100. Geburtstag Hesses wird der Vorlesungstext erneut veröffentlicht. Er bietet die Grundlage für mehrere Essays. In ihnen wird der Frage der Normativität des geltenden deutschen wie auch des europäischen Verfassungsrechts nachgegangen. Im Zentrum steht der „Wille zur Verfassung“.